Kindertafel - Glockenbach e.V.

Scheckübergabe am 04. Oktober 2011
Firma Kordoba München

Die Firma Fidelity Information Services KORDOBA GmbH ehrt langjährige und erfolgreiche Mitarbeiter.

Das Betriebsfest fand am 04. Oktober 2011 in der Betriebskantine statt.
Bei der Feier soll der Solidarität für bedürftige Kinder
Ausdruck verliehen werden.

Im Rahmen einer Spendenaktion wurde der Kindertafel ein
Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro
überreicht.

Wir bedanken uns sehr herzlich für diese Unterstützung!


Die Firma Kordoba gibt folgene Presserklärung bekannt:

Gerechte Teilhabe an Lernen und Leben für bedürftige Kinder!
Die Kindertafel Glockenbach e.V. springt da ein, wo staatliche Sozialleistungen nicht hinreichen – bei Kindern,
die „außen vor" bleiben und schon früh in Gefahr sind,
den Anschluss an ihre Altersgenossen zu verlieren.

Mit einer Spende von 10.000 Euro unterstützt der Münchner Spezialist für Bankensoftware FIS KORDOBA den Kampf gegen Kinderarmut.

München – Armut erzeugt Armut:

Leidtragende sind die Kinder, auch und gerade in einer wohlhabenden Stadt wie München mit ihren hohen Lebenshaltungskosten. Damit Armutsbiografien sich nicht von Generation zu Generation fortschreiben und schon in früher Jugend zum sozialen Stigma werden, fördert die Kindertafel Glockenbach seit vier Jahren die Gleichstellung benachteiligter Kinder mit ihren Spielkameraden. In erster Linie werden warme Schulmahlzeiten für die Kinder bezahlt, die sonst aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wären.

Damit über Brotzeiten hinaus auch Hausaufgabenbetreuung, Musikunterricht, Theaterbesuche oder Ferienaufenthalte finanziert werden können, überreichte der Geschäftsführer der Fidelity Information Services KORDOBA GmbH, Thomas Wünnemann, im Rahmen des Mitarbeiter-Anerkennungstages einen Scheck über 10.000 Euro an Ulrich Ludwig, den Vorsitzenden der Kindertafel Glockenbach: „Wir sind glücklich, der Kindertafel mit einem stattlichen Geldbetrag helfen zu können. Unsere Mitarbeiter haben sehr gerne und engagiert gespendet, weil wir alle Kinderarmut mitten in Deutschland nicht hinnehmen wollen", so Thomas Wünnemann.



Umringt von den eingeladenen Mädchen und Buben aus dem Kinderhaus St. Rupert, erläuterte Ulrich Ludwig das Konzept der Kindertafel: „Viele Kinder sind unzureichend ernährt. Dieser Missstand wird kaum wahrgenommen, aber er ist Realität: Wenn in einem Kindergarten warmes Essen ausgeteilt wird und zwei Kinder nur eine Scheibe Toast erhalten, weil die Eltern das Essensgeld nicht zahlen können, dann ist das für die soziale und seelische Entwicklung eines Kindes fatal." Damit brachte Ulrich Ludwig die Haltung der versammelten FIS KORDOBA Belegschaft, viele selbst Mütter und Väter, auf den Punkt. Die auf den Bildern gezeigten Kindert sind nicht bedürftig, unterstützten aber sehr gerne die Scheckübergabe.



Bereits zuvor hatte Thomas Wünnemann in seinem Grußwort hervorgehoben, dass sich jedes Kind nach Geborgenheit und Schutz durch Erwachsene sehne. Gleichzeitig betonte er das große Vertrauen aller Mitarbeiter in die zielgenaue Verwendung ihrer Spende durch die Kindertafel. „1 Euro Spende ist 1 Euro direkte Hilfe – und kein Cent weniger", versicherte Ulrich Ludwig und verwies darauf, dass der gemeinnützige Verein ausschließlich auf ehrenamtliches Engagement setze.

Diskrete Hilfe gegen verschämte Armut.
Jedes vierte Kind gehe ohne Frühstück zur Schule, hatte der UN-Staatenbericht 2011 jüngst angeprangert und Deutschlands Anstrengungen zur Armutsbekämpfung damit als unzureichend bewertet. Zwar wird das staatliche „Bildungs- und Teilhabepaket" als Schritt in die richtige Richtung angesehen, aber das System erstatte nur einen Teilbetrag, arbeite mit Gutscheinen für das Schulessen und wäre daher geeignet, Bedürftige zu diskriminieren, wie Sozialverbände kritisch anmerken. Zudem müssten Eltern „sich kümmern", die Scham der Armut überwinden und Hilfe beantragen – was in der Praxis häufig unterbleibt: „Wir arbeiten daher direkt mit Schulen, Kindergärten, Fördervereinen und dem Stadtjugendamt zusammen. Ansprechpartner sind die Leiter der Einrichtung oder die Sozialarbeiter", erklärt Ulrich Ludwig: „Wir haben keinen Kontakt zu Eltern oder Kindern, um Ausgrenzung gleich von Anfang an zu vermeiden."

Mehr als eine warme Mahlzeit:
Hunger nach Anerkennung und Selbstwertgefühl.

Einig waren sich alle Anwesenden, dass die pragmatische Bekämpfung von Kinderarmut nicht nur ein Gebot sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit ist, sondern der Gesellschaft als Ganzes Nutzen bringt: Denn ein Jugendlicher, der mit Unterstützung der Kindertafel einem Box-Club beitritt, der wird im konzentrierten Training den Unterschied zwischen unkontrollierter Gewalt und sportlich fairem Kampf verstehen. Die Erfahrung von Wertschätzung, weiß Ulrich Ludwig aus langer Erfahrung, schützt die Gesellschaft wirkungsvoller gegen Jugendkriminalität, als jede Strafandrohung oder nachträgliche pädagogische Reparaturmaßnahme es könnte.



„Das großzügige Eintreten der FIS KORDOBA-Mitarbeiter für benachteiligte und gefährdete Kinder hilft nicht nur materiell, sondern ist auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität im Kampf gegen die Armut der Schwächsten", sagte Ulrich Ludwig zum Abschluss.

Wochenanzeiger München vom 07. November 2011
Home | Impressum | Datenschutz
Copyright © Münchner Kindertafel-Glockenbach e.V. - Thalkirchner Straße 88 - 80337 München
Top